Eva Borsdorf

Projektionen
2014 – 2015
Tusche auf Papier
Je 70 x 50 cm

(…) Eva Borsdorf reagiert auf das alltägliche Naturschauspiel, indem sie in einem festgelegten Zeitrahmen zeichnend das Spiel von Sonnenlicht und Schatten festhält.
Sonnenlicht ist stetig im Werden begriffen, verwandelt sich im Laufe der Tages- und Jahreszeiten, wird weicher und härter, verdunkelt sich. Es beleuchtet nicht nur sondern dringt in die Struktur der Dinge ein. Diesem Leuchten des Augenblicks ist die Künstlerin in ihren Zeichnungen, die in der Natur entstehen, auf der Spur. Es sind Zustände des Flüchtigen und Vergänglichen sowie Erscheinungsbilder des nahezu Formlosen wie Wolkenformationen und Licht-Schatten-Projektionen, auf die sie sich in ihren Zeichnungen konzentriert. Dabei beobachtet sie zum Beispiel in den Projektionen Prozesse von Bewegung und Verwandlung im Ablauf der Natur.
(…) Stabilität, die in Bewegung gerät und Flüchtigkeit als gesteigerte Gegenwart: Eva Borsdorf macht in ihren Zeichnungen und Installationen Prozesse der Veränderung zur Grundlage ihres künstlerischen Handelns.

Dr. Heiderose Langer, Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil, 2013

  • 1966
    geboren in Stuttgart
  • 1987 – 95
    Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
  • 1993
    Stipendium Sommeratelier Shed im Eisenwerk, Frauenfeld (Schweiz)
  • 1999
    Kunstpreis Tübinger Künstlerbund
  • 2007
    Förderpreis der Stadt Bühl für Zeichnung 2007
  • seit 2007
    Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg
  • 2009
    Vertretungsprofessur Hochschule Reutlingen für Textil und Design
  • lebt und arbeitet in Reutlingen
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